Sommerhitze kann einen Herzinfarkt auslösen! Experten warnen: „Bei einem plötzlichen Sprung ins kalte Wasser steigt das Risiko“

Prof. Dr. Turhan erklärte, dass der Körper aufgrund erhöhter Temperaturen seine Blutgefäße erweitert (Vasodilatation), um Wärme abzugeben. Er sagte: „Diese Gefäßerweiterung führt zu einem Blutdruckabfall. Das Herz muss schneller und stärker pumpen, um den sinkenden Blutdruck auszugleichen. Dies kann die Herzbelastung bei Herzpatienten erhöhen und ernsthafte Probleme verursachen.“
Prof. Dr. Turhan erklärte, dass in den Sommermonaten durch übermäßiges Schwitzen der Spiegel wichtiger Elektrolyte im Blut stark sinken und es zu übermäßigem Flüssigkeitsverlust kommen kann. Er sagte: „Der starke Anstieg der Körpertemperatur führt dazu, dass sich die Blutgefäße erweitern und ein Teil des vom Herzen gepumpten Blutes unter die Haut geleitet wird. Dadurch kann die Durchblutung lebenswichtiger Organe wie Herz und Gehirn verringert werden, was wiederum negative Folgen für Herz und Gehirn haben kann. Übermäßiges Schwitzen aufgrund steigender Temperaturen und Luftfeuchtigkeit in den Sommermonaten kann zu erheblichem Flüssigkeitsverlust führen. Geht dazu noch eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme einher, erhöht sich die Blutdichte stark, was das Risiko von Blutgerinnseln in den Gefäßen erhöht und zu schweren, lebensbedrohlichen Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann.“
Prof. Dr. Turhan listet einige Beschwerden (Symptome) auf, auf die insbesondere Menschen mit Herz- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Hitze achten sollten: „Brustschmerzen sind die häufigste Beschwerde bei Herzpatienten. Durch die steigenden Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit in den Sommermonaten steigt der Sauerstoffbedarf des Herzens, was zu Brustschmerzen aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Die erhöhte Herzbelastung durch Hitze und Luftfeuchtigkeit kann insbesondere bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Herzklappenerkrankungen die Atmung erschweren. Da Hitze die Durchblutung erschwert, können sich Schwellungen (Ödeme) in den Beinen bilden, insbesondere bei Patienten mit Herzinsuffizienz und Herzklappenerkrankungen. Die Venenerweiterung und der Flüssigkeitsverlust im Körper aufgrund der Temperaturerhöhung können zu niedrigem Blutdruck führen, was zu Beschwerden wie Ohnmacht und Schwindel führt. Dies betrifft vor allem ältere Menschen und Menschen mit schweren strukturellen Herzerkrankungen und kann zu Verwirrtheit oder Ohnmacht führen. Durch die Temperaturerhöhung kann sich die Herzfrequenz erhöhen oder es können Rhythmusstörungen auftreten, die Herzklopfen, Kurzatmigkeit oder Schwindel beim Patienten.“
Prof. Dr. Turhan erklärte, dass der erhebliche Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust durch übermäßiges Schwitzen aufgrund von Hitze und Feuchtigkeit insbesondere bei Herzpatienten zu ernsthaften Problemen führen kann. Er sagte: „Der Flüssigkeitsverlust durch übermäßiges Schwitzen reduziert die intravaskuläre Flüssigkeitsmenge erheblich. Infolgedessen sinkt der Blutdruck des Patienten und die Herzfrequenz steigt. Dies kann Herzklopfen, Schwindel oder Ohnmacht verursachen. Blutdruckabfall, erhöhter Puls und erhöhte Blutdichte erhöhen zudem das Herzinfarktrisiko. Der Verlust von Mineralstoffen wie Kalium und Magnesium durch Schwitzen kann das elektrische Reizleitungssystem des Herzens beeinträchtigen und lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen verursachen.“
Prof. Dr. Turhan betonte, wie wichtig es für Herzpatienten sei, im Sommer ausreichend Wasser zu trinken, damit Herz und Kreislauf gesund funktionieren. „Die richtige Wasseraufnahme kann je nach Gesundheitszustand variieren. Es wird empfohlen, dass Herzpatienten in den heißen Sommermonaten durchschnittlich 2 bis 2,5 Liter Flüssigkeit pro Tag trinken. Übermäßiger Flüssigkeitskonsum bei Patienten mit Herzinsuffizienz, schweren Herzklappenerkrankungen oder Nierenversagen kann jedoch auch zu Flüssigkeitsansammlungen im Körper führen und sich negativ auf die Gesundheit des Patienten auswirken. Die richtige Flüssigkeitsaufnahme richtet sich bei solchen Patienten nach der Empfehlung des behandelnden Arztes.“
„NICHT DIREKT NACH DEM ESSEN IM MEER SCHWIMMEN“Prof. Dr. Turhan sagte, dass Herzpatienten gemäß den Empfehlungen ihres Arztes spazieren gehen und Sport treiben können, dass jedoch Übungen, die außerhalb der Empfehlungen ihres Arztes während der heißen Tagesstunden durchgeführt werden, zu ernsthaften Gesundheits- und Lebensrisiken führen können. Prof. Dr. Turhan gab folgende Empfehlungen für Herzpatienten: „Spazierengehen und Sport treiben sollte man zwischen 6:00 und 8:00 Uhr morgens, wenn das Wetter am kühlsten, die Luftfeuchtigkeit am geringsten und die Sonneneinstrahlung am geringsten ist, sowie zwischen 19:00 und 21:00 Uhr abends, wenn die Sonneneinstrahlung nachlässt. Zwischen 11:00 und 17:00 Uhr sollte man Spazierengehen und Sport treiben, da dann Temperatur und Luftfeuchtigkeit am höchsten, die Sonneneinstrahlung am stärksten und das Risiko eines Hitzschlags am größten ist. Herzpatienten sollten schnell ins kalte Wasser steigen, da dies das Risiko eines Herzinfarkts, von Herzrhythmusstörungen oder Ohnmacht erhöhen kann. Daher sollte man langsam und von den Knöcheln aus ins kalte Wasser eintauchen. Herzpatienten sollten während ihrer Sommerferien zu geeigneten Zeiten ins Meer oder ins Schwimmbad gehen, zwischen 8:00 und 10:00 Uhr morgens oder zwischen 17:00 und 19:00 Uhr abends. Ein nüchterner Einstieg ins Wasser kann aufgrund von Unterzuckerung und niedrigem Blutdruck zu Ohnmacht führen. Druck. Das Eintauchen ins Wasser unmittelbar nach dem Essen kann das Herz belasten. Daher ist es nicht ratsam, mit leerem Magen oder unmittelbar nach einer Mahlzeit ins Schwimmbad oder Meer zu gehen. Am besten ist es, mindestens 1–1,5 Stunden nach einer Mahlzeit ins Wasser zu gehen. Langes oder schnelles Schwimmen an heißen Sommertagen kann für Herzpatienten riskant sein. Kurzes und leichtes Schwimmen ist für Herzpatienten besser geeignet. Weitere Punkte, die beachtet werden sollten, sind, nicht allein ins Meer oder Schwimmbad zu gehen, Materialien zu verwenden, die Schatten vor der Sonne bieten, und ausreichend Wasser zu trinken.
(DHA) Dieser Inhalt wurde von Sedef Karatay veröffentlicht
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